Das SANDFARBENE Gestade des Meeres lockt im August.

TRAVERTINSAND

Sinan Gültekin ist unter der türkischen Sonne aufgewachsen. In seiner Gymnasialzeit lernte er viel über die lange Geschichte seiner Heimat, wurde als Elektriker ausgebildet und spielte vor allem leidenschaftlich Fußball.

Den Sommer nach der Matura verbrachte er größtenteils an den Stränden der Ägäis. Der vom Meer umspülte Sand inspirierte zum Formen von Skulpturen. Spielerisch vergingen die Tage voller Kreativität und Freude.

Besuch einer Bildhauer Werkstatt in Denizli/Hierapolis mit dem Bildhauer Ali Dirier.

Eines Tages erschien ein Cousin. Beeindruckt von den Formen, die Sinan an diesem Tag geschaffen hatte, rief er ganz spontan: „Das ist spannend und schön! Willst Du es nicht mit Kunst versuchen?“ Das war die Weiche in Sinans Leben – nie vorher hatte er sich als Künstler gesehn – doch sein Cousin änderte mit seinem Ausruf den Weg, den Sinan fürderhin beschritt.

Noch immer ist Sinan im Sommer in seiner Heimat, besucht Künstler in ihren Werkstätten und legt Hand an. In seinem Haus in Özdere gegenüber der Insel Samos hat er ein Atelier, das er auch Artists in Residence zur Verfügung stellt.

Sinan ist seiner Abstammung und Kultur noch immer verbunden. Doch vor allem fühlt er sich als Weltenbürger. Das lebt er auch – mit vielseitigem Austausch mit anderen Kulturen. Auf allen Ebenen des Seins.

Kontakt: s.gueltekin(at)akbild.ac.at und das Porträt von Sinan Gültekin mit Bildergalerie und Leseprobe können Sie hier abrufen:

Man muss sich beeilen, wenn man etwas sehen will, alles verschwindet.

Paul Cézanne