Sinan Gültekin

„Ich mache weiter, solange ich lebe.
Ob vor oder nach der Pensionierung – das macht keinen Unterschied.“

SINAN GÜLTEKIN, geboren 1960 in Tavşanlı, Westtürkei, 1979 Matura am Berufsgymnasium mit Abschluss zum Elektriker, 1979 bis 1983 Studium an der Kunstakademie Izmir, 1985 bis 1991 Lehramtsstudium an der Akademie der Bildenden Künste für künstlerische Fächer, seit 1991 Lehrer am „GRG 23 Alterlaa“ für Bildnerische Erziehung und technisches Werken, seit 2000 Mitarbeiter, IKL der Akademie der bildenden Künste. Sinan Gültekin arbeitet als Maler und Bildhauer und initiiert weltweit künstlerische Projekte. Er ist Vater einer Tochter und eines Sohnes.

Der Ausspruch meiner Schwester: „Du bist geboren, um überall mitzumachen, dabei zu sein und zu unterstützen. Du bist ein gebrauchter Mensch“ machte mir bewusst, wie wichtig Zusammengehörigkeitsgefühl und gegenseitiges Helfen ist.

Am 25. Mai erblickte ich in der Kleinstadt Tavşanlı, in der westtürkischen Provinz Izmir gelegen, das Licht der Welt. Mein Vater ließ die Eintragung meiner Geburt für den 27. Mai vornehmen, der Tag des ersten Militärputschs in der Türkei, der eine Reaktion auf Proteste gegen die Regierung unter Adnan Menderes war. „Dieses Datum kann ich mir besser merken“, sagte er zu meiner Mutter. Vielleicht war das, ohne dass ich davon etwas wissen, geschweige denn verstehen hatte können, der Grundstein für mein freiheitsliebendes und wechselvolles Leben. …

Die ganze Geschichte von Sinan Gültekin finden Sie im Buch „nichtgrau“, erhältlich ab 5. Oktober 2020 in ausgewählten Buchhandlungen oder unter www.czernin-verlag.com

Inhalte Zugaben

Ort des Interviews:
Institutsgebäude der Akademie der bildenden Künste, Wien
7. Oktober 2019