Salon-Highlights zum Nachsehen
Raritäten für zwei Geigen
Iris & Rémy Ballot
Am 24. September 2024 traten zwei Violinen in einen virtuosen Dialog mit unbekannten Werken. Eines dieser Werke, „Die Kleine Suite für 2 Geigen, Werk 42“ stammte von Heinz Tiessen (1887 – 1971) ein weiteres vom finnischen Komponisten Kalevi Aho, der dieses Werk mit dem Titel „Fragen für zwei Violinen“ Iris Schützenberger und Rémy Ballot anlässlich ihrer Hochzeit widmete. Die Uraufführung durch die Widmungsträger fand am 7. März 2023 im Gläsernen Saal des Wiener Musikvereins im Rahmen eines vom Ö1-Redakteur Peter Kislinger moderierten Gesprächskonzerts zu Ehren des anwesenden Komponisten statt.
Kleine Suite für 2 Geigen, Werk 42, Sätze 1–3 (Heinz Tiessen)
Iris Ballot ist Konzertmeisterin des Klangkollektiv Wien und seit 2018 regelmäßige Substitutin im Orchester der Wiener Staatsoper und der Wiener Philharmoniker. Neben der Tätigkeit im Ballot Quartett/Quintett tritt sie europaweit und in Japan in verschiedenen Kammermusikformationen auf, u.a. mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker und im Duo mit der Pianistin Clara Sophia Murnig, wo sie sich auf das Repertoire der klassischen Periode spezialisiert hat.
Iris Ballot studierte Konzertfach Violine in der Klasse von Elina Vähälä an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, war Stipendiatin der „Ecoles d’Art Américaines de Fontainebleau“ und nahm an Meisterkursen von Gerard Poulet und Zakhar Bron teil.
Der in Paris geborene Violinist und Dirigent Rémy Ballot studierte Violine bei Gérard Poulet am Pariser Konservatorium und bekam weitere musikalische Impulse von Ivry Gitlis. Nach dem Beginn seiner Karriere in Paris übersiedelt er nach Wien, wo er regelmäßig bei den Wiener Philharmoniker mitwirkt. Als Kammermusiker tritt er in verschiedenen Ensembles und in Recitals auf, seine Tätigkeit führt ihn durch Europa, bis nach Kanada und Japan.
Seit 2013 ist Rémy Conductor in Residence der Brucknertage St. Florian. Im Frühjahr 2024 gab er als Einspringer sein Debüt am Pult der Stuttgarter Philharmoniker mit der 5. Symphonie Bruckners und wurde daraufhin wenige Wochen später bereits wieder eingeladen um weitere Konzerte in Italien und Deutschland zu übernehmen.
Als Künstlerischer Leiter des Kammerorchesters „Klangkollektiv Wien“ begibt er sich auf neue Wege in der Erschließung des Repertoires der ersten Wiener Schule. In der Saison 2022/23 debütierte Ballot mit dem Klangkollektiv Wien in der Hamburger Elbphilharmonie.
Parallel zu seiner Arbeit als Dirigent setzt er seine Tätigkeit als Primarius des Ballot Quartett/Quintett fort. Seine Interpretationen der Live-Mitschnitte der Bruckner-Symphonien und viele bei Gramola erschienene CD’s stießen auf hymnische Resonanz in der Fachkritik und erhielten u.a. den Supersonic Preis.
Herzlichen Dank an die Firma Radatz für die kulinarische Unterstützung des Salon-Buffets!